Belastende Probleme von Berufsbetreuer*innen erzeugte Betroffenheit bei den Politikern
- Bayern
Zu Beginn stellte die BdB-Vertreter auf Bitte der Abgeordneten das Berufsbild und das Thema Betreuung vor. Anschließend nahmen beide die Gelegenheit wahr, auf die vielfältigen und für die Betreuer*innen belastenden Probleme hinzuweisen. Die Abgeordneten zeigten sich sehr interessiert und teilweise sogar verärgert über die geschilderte Bürokratie. Blam und Berger stellten darüber hinaus die Entwicklung der Vergütung und die verschiedenen Gutachten seit 2017 vor und dabei die Diskrepanz zur Teuerung heraus. Sie kritisierten zudem, dass die Mehrarbeit durch das Bundesteilhabegesetz und die Betreuungsrechtsreform nicht ausgeglichen wird und konnten bei den Abgeordneten Betroffenheit erzeugen. Diese versprachen, das Thema in die parteiinternen Gremien mitzunehmen und betonten, dass hier dringend eine Verbesserung erfolgen müsse.
Eine den Austausch prägende Rückfrage und weitere Anmerkungen der Abgeordneten hallten bei den BdB-Vertreter noch nach. Auf die Frage nach dem warum es keine Dynamisierung in der Vergütung gäbe, konnten die beiden auf die Blockade der Länder verweisen. Auf die Anmerkung einer Abgeordneten, dass Berufsbetreuer*innen von der Vergütung auch noch ihre Alterssicherung, Miete etc. bezahlen müssten, schüttelte diese entgeistert den Kopf.
Auch wenn dieser Arbeitskreis nicht über die Vergütungsfrage entscheidet, konnte zumindest eine weitere Gruppe von Politikern sensibilisiert werden, so das Fazit der BdB-Vertreter.