Teilhabe an der Gesellschaft dank rechtlicher Betreuung
- Beruf Betreuung
Der Vorsitzende des Bundesverbands der Berufsbetreuer/innen Thorsten Becker betonte: „Viele Menschen verbinden rechtliche Betreuung nach wie vor mit Entmündigung. Doch Betreuung sorgt für Berechtung, sie ist keine Entrechtung. Berufsbetreuerinnen und -betreuer unterstützen hilfebedürftige Menschen darin, selbstbestimmt ihre Lebensziele zu verwirklichen. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft erfüllen wir eine wichtige Aufgabe."
Teilnehmer der Diskussion waren außerdem Helga Steen-Helms vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Andrea Franke von der Landesarbeitsgemeinschaft der Betreuungsvereine Hessen, Axel Bauer, Betreuungsrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main und Jonathan-Aaron Pflügel von der Frankfurter Betreuungsbehörde.
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete den Seniorentag 2015 im Congress Center Messe mit einem Plädoyer für mehr Respekt gegenüber der älteren Generation: „Die Erfahrungen älterer Menschen sind für die Gesellschaft von existenzieller Bedeutung", so Merkel. Eine Gesellschaft könne nur menschlich sein, wenn alle Generationen sich gegenseitig unterstützten.
Welche Unterstützungsangebote rechtliche Betreuung macht, darüber informierte der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen auf der im Rahmen des Seniorentags stattfindenden Messe SenNova für die Generation 50 plus. Das Motto der Messe lautete: „Alter neu denken – Zukunft gewinnen". Die hessische Landesregierung verfolgt das Ziel, mit interdisziplinären Projekten und Konzeptionen die Ressourcen und Potenziale von Seniorinnen und Senioren in den Fokus zu rücken und zu stärken.
Auf der Ausstellungsfläche des Landes Hessen informierten Stände und Aktionen über die Seniorenpolitik in Hessen. Der BdB unter der Leitung der Landesgruppe Hessen mit Harald Kalteier an der Spitze informierte über das Betreuungsrecht. Es gab zudem einen gemeinsamen Informationsstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Betreuungsvereine und der Betreuungsbehörden in Hessen.